NGFN-PLUS
Validierung, unabhängige Reproduktion und funktionelle Analyse der Ergebnisse aus drei genomweiten Assoziationsstudien über Alkoholkonsum in der Allgemeinbevölkerung
Leitung: | PD Dr. Norbert Dahmen Prof. Dr. H. Erich Wichmann | |
Institut: | Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Mainz GSF Institute of Epidemiology | |
Homepage: | www-klinik.uni-mainz.de/psychiatrie |
Es gibt nur wenige Studien über die Genetik des Alkoholkonsums in der Allgemeinbevölkerung. Ein geringer bzw. mäßiger Alkoholkonsum ist mit einer verringerten Sterblichkeit und einem erhöhtem allgemeinem Wohlbefinden assoziert. Ein höherer Alkoholkonsum hingegen ist nicht nur die Vorrausetzung für eine Alkoholabhängigkeit sondern auch Risikofaktor für Folgeerkrankungen wie Leberfibose, Pankreatitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zwillingsstudien zeigen, daß ca. ein Viertel der Varianz des Alkoholkonsums vor Entwicklung einer Abhängigkeit genetisch erklärbar ist. Auch in verschiedenen Tiermodellen des Konsums konnte die Bedeutung genetischer Faktoren gezeigt werden. Molekulargenetische Kopplungs- und Assoziationstudien haben Kandidatengene bzw. loci erbracht und gezeigt, daß sich Befunde aus Untersuchungen zum Konsum und aus Untersuchungen zur Abhängigkeit ergänzen.
In unserem Teilprojekt wollen wir die Ergebnisse aus drei genomweiten Assoziationsstudien auswerten, um neue Kandidatengene für den Phänotyp „hoher Alkoholkonsum“ zu identifizieren. Die Ergebnisse werden in weiteren Stichproben validiert und molekulargenetisch aufgearbeitet. Dieser systematische Ansatz soll nicht nur Erkenntnisse über riskantes Trinkverhalten liefern, sondern darüber hinaus salutogenetische Zusammenhänge beleuchten.
Weitere Teilprojektleiter:
In unserem Teilprojekt wollen wir die Ergebnisse aus drei genomweiten Assoziationsstudien auswerten, um neue Kandidatengene für den Phänotyp „hoher Alkoholkonsum“ zu identifizieren. Die Ergebnisse werden in weiteren Stichproben validiert und molekulargenetisch aufgearbeitet. Dieser systematische Ansatz soll nicht nur Erkenntnisse über riskantes Trinkverhalten liefern, sondern darüber hinaus salutogenetische Zusammenhänge beleuchten.
KTT
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